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Leben mit Silber

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Ei, Ei, Osterei - Silber für das (Oster-)Frühstück

Warum bringt eigentlich an Ostern der Hase die Eier? Nun, dafür gibt es keine eindeutige Antwort, aber viele Erklärungen. Zum Beispiel, weil früher Ostern traditionsgemäß als Pachtabgabe- und Zinstermin galt. Die Schuld an die Gläubiger wurde meist in Eiern, aber auch in Hasen bezahlt. Auch wird überliefert, dass der Schuldner durch die Abgabe wieder ein freier Mann wurde, den man mit einem Hasen verglich, der nicht vom Hund gehetzt wird. Der Hase war in der byzantinischen Tiersymbolik ein Zeichen für Christus, außerdem steht er für Fruchtbarkeit und Zeugungskraft. So zierte das Bild des Hasen oft das Osterbrot, in das ein Ei eingebacken war – so entstand der Gedanke vom Hasen, der Eier legt. Zudem war während der Fastenzeit der Genuss von Eiern untersagt und so sammelten sich bis zum Osterfest und damit dem Ende der Fastenzeit viele Eier an, die am Festtage in jeglicher Form zubereitet auf den Tisch kamen oder von reichen Familien an die Kinder verschenkt wurden. Das Ei selbst galt schon früh in der Osterfuehstueck-detailKulturgeschichte als Ursprungsort des Menschen, ja sogar des Universums. Seit der Christenzeit ist es Sinnbild des Lebens und der Auferstehung. Und auch das Färben und Bemalen von Eiern hat eine lange Tradition, wie Funde aus dem vierten Jahrhundert nach Christus belegen. Der Glaube an den Osterhasen, erstmals 1678 schriftlich in Heidelberg erwähnt, setzte sich endgültig im 19. Jahrhundert durch. Zuerst bei den Stadtkindern und später - hier bedurfte es allerdings größerer Überzeugungskraft, denn hier kannte man Hühner und Hasen nicht nur vom Hörensagen - bei den Kindern auf dem Land. So ist es bis heute geblieben. Aber gleich, ob sie Huhn oder Hase bringen, ob sie weiß, braun oder bunt sind, Eier gehören in jedem Fall zum österlichen Frühstück. So steht auf unserem in fröhlichen Farben gedeckten Oster-Frühstückstisch im Mittelpunkt der originelle Silber-Eierbecherständer aus England aus dem Jahr 1926 mit seinen bunten Eiern. Auf einem glatten Tablett, das mit einem hohen Tragegriff ausgestattet ist, sind die Becher rutschsicher auf eingeschraubte Zapfen gesteckt. Das Innere der Becher, sowie die Laffen der Löffel, die an Haken rund um den Griff hängen, sind vergoldet. Das Gold schützt das Silber vor Verfärbungen, da Silber und Eier (Achtung Schwefel) bekanntlich nicht die besten Freunde sind. Im Gegensatz zu den Eierbechern - solo oder als Teile prunkvoller Eierständer - aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert, passen in die Becher dieses „modernen" Art Deco Eierbecherständers auch die immer größer gewordenen Eier unserer Neuzeit. So ist dieser Ständer nicht nur ein schönes und ausgefallenes Silberobjekt, sondern auch ganz praktisch nutzbar. Wesentlich früher, aber nicht minder schlicht und „modern" sind die Salzstreuer aus London 1806 und 1810, die ebenso eine Innenvergoldung haben, da auch Salz nicht unbedingt ein Freund des Silbers ist. Eine kleine Auswahl an weiteren englischen Streuern finden Sie im Warenangebot unter "Tafelsilber". Originell und praktisch ist auch die Butterdose mit Klappautomatik und Glaseinsatz. Sie stammt aus Padua der 50ger Jahre. Außerdem stehen auf dem Tisch: Die „gemütliche" Teekanne aus London 1876, ein russisches Sahnekännchen, ein großer Brotkorb der Firma Bruckmann von 1926 und der erste heimische Spargel, umwickelt mitOsterkoerbchen Räucherlachs und Schnittlauch, serviert auf einer Silberplatte aus Philadelphia um 1870. Auf der Anrichte warten noch gebratene Stubenküken auf Frühlingssalat und ein traditioneller Oster-Hefekranz, hier recht herzhaft mit wenig Zucker, aber vielen frischen Kräutern gebacken, auf ihren Einsatz. Das beides auf schönen, alten Silbertellern angerichtet ist, versteht sich (bei uns Silberfans) von selbst. Als Nachtisch gibt es Erdbeeren, die kunstvoll in einer tiefen Schale mit verschraubtem Unterteller aufgeschichtet wurden. Diese besondere Schale ist ein Designerstück von Ferdinand Richard Wilm aus den 50ger Jahren. Die Firma Wilm gehörte über mehrere Generationen zu den bedeutendsten und besten Gold-und Silberschmieden Berlins, bevor sie 1945 nach Hamburg übersiedelte, wo sie ihre außergewöhnliche Erfolgsgeschichte fortgsetzte. Die Sahne für die Erdbeeren befindet sich in einem recht ungewöhnlichen und seltenen Kännchen, gefertigt um 1820 im ostdeutschen Halberstadt, das wohl mit seinem langen, hoch angesetzten Griff und dem breiten Ausguss ehemals als Schöpf- und/oder Schenkkanne diente. Als Abschluss eines üppigen, österlichen Frühstücks, das sich schon mal bis in die Nachmittagsstunden ausdehnt, gibt es starken Mokka – hier ausgeschenkt aus einer kleinen Kanne von Koch & Bergfeld aus dem Jahr 1903 und, hübsch präsentiert in einer mundgeblasenen Karaffe mit Silbermontierung aus der Zeit um 1850, einen lecker selbstgemachten Eier-Likör - wobei wir wieder bei den Eiern wären. Apropos Eier, obwohl die „Kinder" lange schon erwachsen sind, gibt es natürlich für jeden, wie früher ein „Osternestel". Nur sind heute die kleinen Schalen und Körbchen, die nach wie vor mit Naschereien gefüllt sind, aus Silber, damit das Geschenk Kleine-Kanne-lifeauch nach Ostern noch lange Freude macht. Perfekt dafür ist zum Beispiel das baltische Henkelkörbchen aus Riga von 1931, das heute mit Schokoladeneiern und Pralinen, morgen mit Zucker für den Tee und übermorgen mit Blumen gleichermaßen hübsch und dekorativ aussieht. Im Warenangebot und unter "neu eingestellt" finden Sie das eine oder andere mehr, was zu einem schön gedeckten Frühstückstisch - und das nicht nur nicht nur zu Ostern, passt: Buttermesser, Serviettenringe , Beeren- und Vorlegelöffel, Schalen und Tee/Kaffeekannen. Schauen Sie doch einmal rein. Und nach dem Frühstück? Nun, da können Sie ganz traditionell Ostereier suchen- am Besten eines aus Silber, oder es wie die Schweizer machen, die in Bern in der Altstadt zum „Eiertütscha" zusammenkommen, einen Wettstreit bei dem die Ostereier aneinander geschlagen werden – das standhafteste gewinnt. Oder sich wie in Bulgarien mit Eiern bewerfen – Sieger ist der, dessen Ei nicht zerbricht. Recht spaßig ist auch die Ostersitte, die seit über 100 Jahren vor dem Weißen Haus in Washington stattfindet, das „White House Easter Egg Roll", bei dem Eier mit Esslöffeln über eine Wiese gerollt werden. Ob unser kleiner Putto wohl daran gedacht hat, als er das große Silberei auf seinen Schubkarren lud? 

In diesem Sinne wünschen wir : Viel Spaß und

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