Silbersuite

Ferne Länder – fremdes Silber

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Ungewöhnlich und wunderschön: Silber aus Fernost

Wenn ich so Tag für Tag in meinem Büro verbringe und in den blühenden Sommergarten schaue, freue ich mich ganz besonders auf einen freien Nachmittag für ganz private Dinge: Mein Gartentagebuch führen oder an Freunde in fernen Ländern schreiben. Wer glaubt, dass ich dazu mein Notebook in den Garten trage, irrt sich. Tintenfass-detailGanz „altmodisch“ sitze ich an meinem filigranen „Gartenschreibtisch“ mit Füller und ausgefallenem Papier oder sogar selbstgemachten Karten. Im Gegenzug bekomme ich herrliche Briefcollagen aus Kuala Lumpur geschickt und kleine beschriebene Papierwunder aus Japan. „Ganz schön exotisch“ bemerkte unlängst die sechzehnjährige Enkelin unserer Nachbarin, als sie mich so im Garten sah. Recht passend für meinen Platz im Schatten des japanischen Fächerahorn, umgeben von weißen Rhododendren und lila Magnolien, auch wenn ich glaube, sie meinte eher die Art und Weise, wie ich meine Korrespondenz erledige. „Exotisch“ ist aber auch der richtige Ausdruck für die Accessoires auf meinem Tisch:
Das Schreibset aus Japan, Tintenfass und Löschwiege mit handwerklich aufwändig gearbeiteten Chrysanthemen-Durchbruchdekor sowie Becher und Deckeldose von der Insel Cutch in Nordwest-Indien, feine Handarbeiten mit den seit Jahrhunderten unveränderten, typischen Ornamenten. Altes Silber aus Fernost – wir reden hier von Objekten Mitte, Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts - ist bei uns relativ selten, vielen unbekannt und zudem oft unbeachtet. Das war nicht immer so. Es waren englische Firmen, die Ende des 19. Jahrhunderts fernöstliches Silber in Europa und Amerika bekannt machten. Zum Beispiel die berühmte Londoner Firma Liberty, die nach dem Ende der selbstbestimmten Isolation Japans nach 1853 und damit der Öffnung für den westlichen Handel, japanische Silberobjekte nach England importierte und dort, teils mit dem eigenen Firmensignet versehen, in Europa einer begeisterter Kundschaft vorstellte, was um die Jahrhundertwende zu einem Hype auf alles Japanische führte und den Jugendstil maßgeblich beeinflusste. Der Stil bekam auch den passenden Namen dazu: „Japonismus“. Die Silbermanufaktur Elkington & Co. aus Birmingham spezialisierte sich während der Britischen Kolonialzeit auf indisches Silber, das sie im Original importierte aber auch kopierte und in den elegantesten Läden von London, Paris und New York mit Erfolg verkaufte. Indien-details

Während heute zunehmend Sammler, vor allem jene aus den eigenen Ursprungsländern „ihr Silber“ zurückkaufen und die Preise bei Auktionen in die Höhe treiben, bleibt das fernöstliche Silber den „normalen“ Silberliebhabern- und Benutzern fremd und wohl auch etwas suspekt. Eigentlich schade! Denn diese Objekte sind nicht nur wunderschön, interessant und mit einem ganz eigenen Reiz versehen, sie sind auch überwiegend von handwerklich höchster Qualität, aufwändig gestaltet und meisterlich gefertigt. Der Silbergehalt liegt fast immer über 900/1000 bis hin zu 960/1000 und darüber. Die Scheu vor dem fremdländischen Silber liegt nicht zuletzt an der mangelnden Kenntnis und damit seiner schwierigen Einschätzung. Größtes Problem aber ist sicherlich das vielfach völlige Fehlen von aussagekräftigen Silbermarken, wie sie in Europa für jedes Silberobjekt verbindlich waren und Feingehalt, Herkunft, Fertigungszeit und Silberschmied/Manufaktur nachweislich dokumentieren. Selbst eine Punze für den Silberfeingehalt sucht man oft vergeblich, was den Käufer zusätzlich verunsichert. Ein Grund warum Sie auf die Erfahrung und nicht zuletzt die (schriftliche) Garantie eines seriösen Antiquitätengeschäftes (Silber oder Asiatika) vertrauen sollten. So hilft – leider nur begrenzt und schwer zu bekommende, englischsprachige - Literatur, die neben Erfahrung und Austausch mit Sammlern und Experten recht gut Auskunft über Alter und Herkunft des Gegenstandes geben. Bei der Silbersuite wird außerdem, egal wie sicher wir uns sind, jedes dieser Objekte vom Silberschmied professionell auf seinen genauen Silberfeingehalt geprüft und dies zusammen mit der Herstellungszeit in einer Expertise garantiert. So können Sie sich mit Sicherheit an einem außergewöhnlichen Silberobjekt freuen.

Für alle, die sich, wie wir, für dieses „fremde“ Silber begeistern und sich in Zukunft einen Erwerb vorstellen können, haben wir weitere interessante Informationen zusammengestellt, die Sie in der Rubrik Wissenswertes im Silbersuite-Magazin nachlesen können.   "Silberarbeiten aus Indien 1858 bis 1947“.

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