Silbersuite

Leben mit Silber

Unser taegliches Brot

Unser tägliches Brot - in Silber serviert

Frühstück ist fertig! Welch willkommener Klang in meinen Ohren, wenn Mutter am Sonntag die Familie zum Frühstück rief oder mein Mann mir, außnahmsweise mal länger schlafend, „Liebling komm frühstücken“ ins Ohr flüsterte (passierte natürlich auch andersherum). Nun, gerade das Frühstück ist eine sehr individuelle Sache – für jeden Einzelnen - und mit durchaus bemerkenswert landestypischen Unterschieden. Als ich in jungen Jahren in Nizza zu Sprachstudien weilte, wurde ich von den Jungs in der WG, in der ich ein Zimmer hatte, verständnislos bis argwöhnisch betrachtet, wenn ich mir am Morgen ein Käse - und Marmeladenbrot machte, sie selben bevorzugten eine Gauloises und einen Espresso – in dieser Reihenfolge. In Paris hatte ich das Gefühl, dass kein Franzose je zu Hause frühstückt. Die unzähligen Cafés, die ich am frühen Morgen passierte, waren berstend voll, man saß an winzigen Tischen oder stand in 5er Reihen am Tresen, hinter denen die riesigen Kaffeemaschinen unablässig dampften. Meistens wurde ein "Café au Lait" getrunken, in denen ein Croissant oder – für mich erstaunlich - eine gebutterte Baguette-Hälfte getunkt wurde. Auf meinen Reisen in die Kleinstädte der USA, war ich beim Anblick der großen Teller der Brotkorb Niederlandeamerikanischen Gäste, auf denen sich Eier, Speck, Würstchen, Pfandkuchen mit Sirup und Bagels in einem großen Gemenge auftürmen, beim bloßen Anblick schon satt. Mein beeindruckendstes Frühstückserlebnis aber hatte ich in Schottland. In einem zum Hotel umfunktionierten Castle, war der Tisch edel gedeckt. Besteck, Teekanne, Toastständer, der Speisewärmer für Rührei und gebratene Geflügelleber – alles aus Silber. Wer nun annimmt, es handelte sich um Hotelsilber oder versilbertes Tafelgeschirr, irrt. Alles, wirklich alles war hier aus Sterlingsilber. Für mich unvergesslich. In Kopenhagen gabt’s Lachs und Krabben aufs morgendliche Brötchen und wer in Bayern ein Frühstück bestellt, bekommt Weißwürste, Brezn und ein Weißbier dazu.

Eines haben alle Frühstückstraditionen gemeinsam: Brot spielt dabei eine bedeutende Rolle. Und das ist selbstverständlich nicht nur beim Frühstück der Fall. Wir machen BROT-zeit und treffen uns zum Abend-BROT. Zum Fitnesssalat am Mittag, dem 5 Uhr Tee, zur Vorspeise oder dem Käsegang des Dinners, immer steht Brot auf dem Tisch. Ein perfekter Grund dem Brot den Auftritt zu geben, der ihm gebührt: Serviert in dekorativem, wie edlem Silber. Selten macht eine Anschaffung für ein wertiges Tafelobjekt so viel Sinn, lohnt sich so sehr, wie ein Brotkorb aus Silber, der täglich zum Einsatz kommt.

Für die, laut des Verbands des Deutschen Bäckerhandwerks, rund 3200! verschiedenen Brotsorten hierzulade haben Sie die Wahl zwischen Brotkorb, Brotschale oder Brotständer. Auf dem Bild sehen Sie rechts oben eine englische Schale mit achtfach geschwungenem Rand, der ein Blattwerk in schöner Durchbrucharbeit zeigt und mit Muscheln an vier Ecken verziert ist. Er stammt aus dem Jahr 1904 und wurde von der berühmten Silberfirma Elkington gefertigt. Darunter ein großer, hoher Brotkorb in Schiffchenform mit Gitter- und Zierdekor, wie sie ganz typisch und immer besonders schön in den Niederlanden gefertigt werden. Hier und im Warenangebot finden Sie zwei Körbe aus der Zeit 1927 und einen weiteren mit kleinen Füßen aus dem Jahr 1916. Daneben steht ein großer, viktorianischer Toastständer aus London auf dem Frühstückstisch. Toastständer, die meisten stammen ohnehin aus Britannien, sind Sandwich Fahnenimmer seltener auf dem Markt zu finden. Ich glaube, ein Grund ist, wer einen hat, behält ihn. So werden die wenigen Exemplare, die hin und wieder auf deutschen Auktionen auftauchen, hart umkämpft und so, zu zum Teil erstaunlich hohen Preisen zugeschlagen. Dies sind in der Regel kleine und in der Ausführung schlicht gehaltene Ständer aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts, wie das Exemplar aus London 1934 von Charles Boyton, das im neuen Warenangebot zu finden ist. Ein perfekt erhaltenes Stück, wie der hier gezeigte Ständer von 1845, ist da schon etwas Besonderes. Ich möchte bei der Gelegenheit Ihr Augenmerk noch einmal auf den George II Toastständer aus dem Magazin März 2023 „Osterbrunch mit Silber und Tante Sophie“ richten, eine Rarität aus London 1774. Er gehört zu den ersten englischen Toastständern überhaupt, da geröstetes Brot als Toastscheiben, erst im 18. Jahrhundert bekannt wurde. Filigran gearbeitet, besteht dieser frühe Ständer aus 26 Einzelteilen. Die Brotschale für das bayrische Frühstück stammt, aus München um 1900 aus der Silberschmiede Moses Tobias Wetzlar, neben Wollenweber, die damls beste Adresse für Silber in München.

Ja- und da wären noch die originellen Sandwich-Fahnen von 1932, die mit ihren auswechselbaren „Flaggen“ aus Bakelit, anzeigen, welches Sandwich man auswählen möchte. Vor vielen Jahren zum High Tea im“ Clermont“ London eingeladen, sah ich diese „Sandwich Cards“ das erste Mal und war entzückt. Es war auch das letzte Mal, bis mir dieses Set mit 6 Fahnen und (noch) 13 Beschriftungen angeboten wurde. Sie sind eine dieser liebenswürdigen Spinnereien, die so typisch für die Briten sind, die besonderen Sinn für ausgefallene Kleinigkeiten haben und daher auch diese Dinge aus echtem Silber fertigen. Ich liebe das! So konnte und wollte ich nicht widerstehen, sie zu erwerben und hoffe, es gibt unter Ihnen ebensolche Fans für „Silver Curios“, wie ich einer bin.

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